Die Bundesregierung kennt keinen Schmerz!
Prof. Andrew Ullmann (Obmann der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag) zur Antwort 4 der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage zur Versorgung in der Schmerztherapie: „Mehrere Gesundheitsreports von Krankenkassen und auch eine Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages bestätigen, dass chronische Schmerzen, insbesondere Rückenschmerzen, eine der häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit ist. Die Bundesregierung verschließt wieder einmal die Augen und richtet damit einen enormen Schaden an den Patienten und auch der Volkswirtschaft an. Wir brauchen jetzt verlässliche Fakten, zu welchem wirtschaftlichen Schaden die vernachlässigte Behandlung von chronischen Schmerzen führt. Dann muss ressortübergreifend eine Agenda aufgestellt werden, wie chronische Schmerzversorgung effizienter strukturiert werden kann.“
Prof. Andrew Ullmann zu Antwort 10: „Diese Antwort zeigt wieder einmal, dass die Bundesregierung nichts verstanden hat. Wenn gesagt wird, dass Schmerzen überall auftreten und deswegen nichts übernommen werden muss, ist es lachhaft. Wir sprechen hier nicht von Schmerzen durch ein aufgekratztes Knie auf dem Bolzplatz, sondern von chronischen Schmerzen, wie Rückenschmerzen. Das ist ein ernstzunehmendes Thema, dass endlich in einem nationalen und ressortübergreifenden Aktionsplan angegangen werden muss.“