Prof. Dr. Andrew Ullmann

Apotheken brauchen Unterstützung

Andrew Ullmann: “Die Apothekerinnen und Apotheker sind aufgrund der Inflation und steigenden Energiekosten stark belastet. Zudem haben sie gerade in der Coronapandemie sehr viel geleistet und gehören unverzichtbar zum Rückgrat einer funktionierenden Versorgungsinfrastruktur. Wir sehen, dass Planungssicherheit, Entbürokratisierung und ein hohes Maß an Flexibilität wichtige Bausteine für eine effiziente Arbeit in den Apotheken darstellen. Dafür setzen wir uns als Fraktion der Freien Demokraten nachdrücklich ein.

Mit der Umsetzung des Arzneimittellieferengpassgesetz gehen wir den ersten Schritt in Richtung einer zuverlässigen und flächendeckende Versorgung mit Medikamenten. Um diese zu gewährleisten, sind vor Ort Apotheken unverzichtbar. Deswegen setzen wir uns im Hinblick auf Honoraranpassungen beispielsweise beim Thema Retaxationen im parlamentarischen Verfahren für Änderungen ein, welche die Apotheken stärken.

Essenziell ist allerdings, dass das Bundesministerium für Gesundheit im Rahmen einer langfristigen GKV-Finanzierung bei den Leistungserbringern – und damit auch Apothekerinnen und Apothekern - für eine auskömmliche Finanzierung sorgt. Denn wir brauchen bei Apothekerinnen und Apothekern, aber auch bei anderen Gesundheitsberufen, Zukunftsperspektiven. Ohne diese werden wir in einigen Jahren an die Grenze der Versorgungssicherheit kommen. Wenn es für junge Menschen nicht attraktiv erscheint, den Beruf des Apothekers zu ergreifen, stehen wir langfristig vor großen Problemen.”